Zufahrt zur Nordschleife
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Rundstrecken Challenge
Nürburgring





Beim siebten Lauf zur Michaela Lohmann Trophy im Rahmen der BMW Driving Experience Challenge auf der Nürburgring Grand Prix Strecke war die Vorfreude bzw. Anspannung besonders gross, da ich diese Strecke noch nie im Rennbetrieb gefahren bin. Nur eine Teilnahme an einem Fahrertraining, das ein paar Jahre zurückliegt, blieb mir über den Verlauf der Strecke etwas in Erinnerung.

Grundsätzlich war ich mit der Einstellung in das Rennen gegangen die Strecke würde wenig aufregend sein, zumindest viel weniger als auf der Nordschleife. Am Ende des Tages sollte ich allerdings unrecht haben.

Zunächst war um 16.00 Uhr die Fahrerbesprechung angesagt. Hier wurde nochmals, wie bei jeder dieser Veranstaltungen, die wichtigsten Hinweise an Fahrerinnen und Fahrer vorgetragen.

Während wir auf unser Start warteten, hatte ich Gelegenheit mich einem Mitbewerber zu unterhalten der in der gleichen Wagenklasse mit identischem Wagen unterwegs war. Da ich unerfahren und ein unsicheres Gefühl hatte wie die Veranstaltung auf der Grand Prix Strecke ablaufen würde, habe ich mit dem Fahrer ausgemacht das ich ausschließlich hinter Ihm fahren werde. Er sollte sich also keine große Gedanken machen und sich dadurch nicht stören lassen.

Voller Vorfreude ging es dann endlich los. Ich habe mich gleich zu Anfang an meinem Vordermann angehängt. Da es für mich um nichts ging waren mir die Setz- und Bestätigungszeiten unwichtig. Einzige Devise war nicht als letzter platziert zu werden. Schon auf der Zielgeraden hatte ich vor Aufregung vergessen rechtzeitig auf die Stoppuhren zu drücken. Damit war die Sache mit den Prüfzeiten endgültig begraben. Jetzt hieß es nur die Strecke kennenzulernen und immer an meinem Vordermann dran zu bleiben.
Nach zwei Runden wusste dann schon wo es lang ging und bin immer etwas zügiger gefahren. Dies bestätigte sich auch durch die Tatsache das ich oft auf meinem Kontrahenten aufschließen und teils vorbei fahren konnte, nur um mich dann wieder zurückfallen zu lassen. Spätestens dann wusste ich auch wie gut das Auto mit montiereten Semislicks lief. Die Konkurenz war größtenteils auf Slicks unterwegs. Mein BMW fuhr wie auf Schienen und ich hätte relativ leicht überholen und davon fahren können. Nach Auswertung meine Rundenzeiten konnte ich auch meine Schnelligkeit bestätigen in der ich in meine Fahrzeugklasse (BMW E36 318is) für Serienwagen mit einer Durchschnittsrunde von 2:48 Min an diesem Tag schnellster war. Das war mein kleines persönliches Highlight.

Nach 18 Runden war schon wieder alles vorbei und ich hatte wirklich gehofft es würde nie aufhören. Reifen, Bremsen und Fahrer hätten noch stundenlang die Runden weiter drehen können.

Kurz gesagt hat die Grand Prix Strecke einfach nur tierisch Spaß gemacht, wesentlich mehr als ich erwartet hatte. Insbesondere deshalb weil man im Gegensatz zur Nordschleife doch viel mehr im Nahkampf verwickelt ist. Das bringt natürlich eine schöne Abwechslung mit sich.

Zufrieden und glücklich ging es dann abends zur lustigen und sehr vollen Fahrerlagerfete. Nochmals danke an alle Essensspender und Dank an das Orga-Team! Es war der perfekte Abschluss für ein sehr erlebnisreichen Tag in der Eifel.

Ich hoffe sehr das die Grand Prix Strecke wieder nächstes Jahr im Rennkalender stehen wird. Die Chancen stehen aber leider schlecht.

Am 03.11. geht es zur letzten Veranstaltung in diesem Jahr. Die Vorfreude ist jetzt schon mal groß!

Euer,

Leo Nutz

Eindrücke von der Strecke:
MLT 20.10.2007
MLT 20.10.2007
MLT 20.10.2007
MLT 20.10.2007
MLT 20.10.2007

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